Steigende Mitgliederzahlen bei Niddarer Kernstadt Feuerwehr – 81 Einsätze im Jahr 2021 abgearbeitet

Zur kürzlich unter den geltenden Corona Auflagen im Feuerwehrstützpunkt Nidda durchgeführten Jahreshauptversammlung für das Jahr 2021 konnte 1. Vorsitzender Ernst-Ludwig Kessel zahlreiche Vereinsmitglieder und Gäste, darunter Bürgermeister Hans Peter Seum und Ortvorsteher Thomas Eckhardt begrüßen. In seinem Jahresbericht verwies er auf steigende Mitgliederzahlen. Insbesondere die Mitglieder Werbeaktion war von Erfolg gekrönt. So gehörten Ende des Berichtsjahres 339 Personen dem Verein an. Kessel ließ die Veranstaltungen des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren. Leider mussten Traditionsveranstaltungen wie der Feuerwehrball, sowie Himmelfahrt in den Klippen und die Brandschutzwoche ausfallen. Mit Rückgang der Fallzahlen wurde jedoch ein Sommerfest und ein Oktoberfest light ausgerichtet werden und der Oldtimer konnte an einer Sternfahrt zum 75. Jubiläum des Kreisfeuerwehrverbands Gießen teilnehmen. Einer der Highlights war auch die Fahrzeugweihe der Partnerfeuerwehr in Puch/Kärnten, bei der man mit einer Abordnung teilnehmen konnte. Auch wurde am Jahresende eine Sammelaktion durchgeführt. Die Mittel werden wieder in die Beschaffung von Gerätschaften und Ausrüstung investiert. So wurden für den Hochwasserschutz zwei Spezialpumpen mit Zubehör im Gesamtwert von über 20.000€ bestellt. Ferner wurde weitere Ausrüstung für die Kinder- und Jugendfeuerwehr finanziert. Da zahlreiche Veranstaltungen Corona bedingt abgesagt werden mussten, wodurch die Einnahmen spürbar zurück gegangen sind, galt Kessels Dank insbesondere der Bevölkerung und den Firmen für ihre finanzielle Unterstützung.

Kessel danke auch der „Museumsmannschaft“ um Bernd Haas, Sebastian Döll und Marc-Andre Holland für die zahlreichen Aktivitäten des Feuerwehr-Museums. Leider war das Museum Pandemiebedingt nur punktuell geöffnet und es konnten keine größeren Veranstaltungen durchgeführt werden. Man will aber die Restaurierung des Leichten Löschgruppenfahrzeug Baujahr 1941 am Sonntag, den 10. April 2022 mit einem Museumsfest rund um den Niddarer Marktplatz im Rahmen des Handwerkerschautages würdigen.

Wehrführer Riddel berichtete von insgesamt 81 Einsätzen im Jahr 2021, welche sich in 20 Brandeinsätze, 50 Hilfeleistungen, 2 Fehlalarmen und 1 Brandsicherheitsdienste aufgliedern. 8 Einsätze erfolgten überörtlich in benachbarten Kommunen. Das Einsatzspektrum erstreckte sich von Klein- bis Großbränden, Verkehrsunfällen, Unwettereinsätzen, Tierrettungen, Öl auf Straße oder Gewässern. Dabei wurden 1239 Stunden Gesamteinsatzzeit aufgewendet. Im Bereich der Ausbildung konnten gegenüber Vorjahr vermehrt Übungen und Unterrichte stattfinden. Uneingeschränkt konnte die Instandhaltung des Fuhrparks und der Gerätschaften fortgeführt werden. Insgesamt wurden hierbei weitere 1567 Stunden geleistet. Derzeit besteht die Einsatzabteilung aus 50 Mitglieder, 13 Einsatzkräfte aus Zweitorganisationen unterstützen insbesondere im Tagesalarm bei Einsätzen. Auch besuchten einige Kamerad: innen weiterführende Lehrgänge, für die weitere 494 Stunden aufgebracht wurden. Somit beträgt die Gesamtzahl der geleisteten Stunden circa 3300 Stunden. Riddel bedauerte, dass pandemiebegingt zahlreiche Veranstaltungen und Lehrgänge nicht stattfinden konnten.
Im Anschluss an den Bericht des Wehrführer wurden im Beisein von dem stv. Stadtbrandinspektor Michael Riesbeck folgende Kameradinnen und Kameraden befördert: Michelle Kirchner und Franziska Kessel wurden aufgrund bestandener Lehrgänge zur Feuerwehrfrau und Christof Below zum Oberlöschmeister ernannt.

Beförderungen

Franziska Kessel und Michelle Kirchner wurden zu Feuerwehrfrauen und Christoph Below wurde zum Oberlöschmeister befördert.

Jugendfeuerwehrwart Jann Eric Holland berichtete von rund 529 Übungs- und Unterrichtstunden. In einem „normalen“ Jahr sind es rund 1500 Stunden mehr. Der Mitgliederbestand blieb stabil. 3 Abgängen aus der Jugendfeuerwehr in die Aktive Einsatzabteilung standen 4 Neuzugängen aus der Kinderfeuerwehr gegenüber. Leider musste aufgrund der Pandemie der Übungsbetrieb erneut weitestgehend eingestellt werden, jedoch wurde auf Online-Unterricht und Spiele im wöchentlichen Wechsel ausgewichen. Dank der guten Unterstützung durch die Wehr- und Vereinsführung konnten die Jugendlichen bei der Stange gehalten werden und die Pandemie Zeit überbrückt werden. Wettbewerbe wurden weitestgehend eingestellt. Einzig Francesco Aßmus konnte in Grebenhain die Leistungsspange ablegen. Sein Dank galt insbesondere seinen Stellvertretern Peter Szewcyk und Patrick Wolski für die tatkräftige Unterstützung.
Marcello Laviero berichtete stellvertretend für die erkrankte Kinderfeuerwehrbetreuerin Angela Aßmus über die Aktivitäten der Feueradler. Er konnte von sechs Neuzugängen berichten, vier Kinder sind in die Jugendfeuerwehr übergegangen, so dass die Niddarer “Feueradlern“ nun aus 15 Kindern, davon vier Mädchen bestehen. Insgesamt konnten nur zwölf Unterrichtsabende gestaltet werden und leider auch keine Wettbewerbe besucht werden. Die „Feuerwehr“ wurde bei den Treffen spielerisch den Kindern vermittelt, dabei wurde Erste Hilfe, der Notruf, Ausrüstung eines Feuerwehrmann, Knoten usw. in den Vordergrund der Ausbildung gestellt. Einer der Highlights war der Besuch des Feuerwehrmuseums und die Fahrt im alten LLG Fahrzeug Baujahr 1941. Er dankte allen Helfern, sowie den Mitbetreuern Francesco Aßmus, Normen Euler und Marcello Laverio.

Rechner Thorsten Blum berichtete von einer soliden Kassenlage. Auch betonte er, dass die durchgeführte Werbeaktion zu zahlreichen neunen fördernden Mitgliedern geführt hat. In der anschließenden Wahl wurden Matthias Kunkel und Peter Szewcyk zu den Kassenprüfern von der Versammlung gewählt.

Ehrungen

Steffen Leiß wurde mit der Golden-Brandschutzehrenzeichen, Jürgen Launspach mit der Goldenen-Ehrennadel, Andreas Ferro und Uwe Kessel mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet.

Kreisbrandmeister Leon Gierhardt überbrachte die Grüsse des Kreisbrandmeisters Lars Henrich und dankte den Kameraden für ihren Einsatz bei Einsätzen und der Ausbildung. Neben dem Bericht über „Neuigkeiten“ aus dem Kreis und Landesverbänden bescheinigte er den Einsatzkräften ein hohes Ausbildung Niveau. Im Anschluss standen zahlreiche Ehrungen auf dem Programm. So konnte Gierhardt den Kameraden Uwe Kessel, Sebastian Döll und Andreas Ferro das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande, sowie Steffen Leiß das goldene Brandschutzehrenabzeichen am Bande überreichen. Die Goldene Ehrennadel für langjährige Verdienste erhielt Jürgen Launspach. Eine besondere Ehrung für über 25- jährige Vereinsmitgliedschaft wurde noch Uwe Kessel und Andreas Ferro zuteil, die die silberne Vereinsnadel und das obligatorische „Löschwasser“ überreicht bekamen.

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